Human Checkpoint

Human Checkpoint
Ein Theaterstück in deutscher, englischer und hebräischer Sprache 


Straßensperren. Sperren. Mauern. Wächter und Grenzgänger.

Orte an denen Menschen trotz Angst, Gewalt und Bürokratie zum Handeln gezwungen sind.
04.01.2012  19:00 Uhr  Kleine Aula der Leibniz Oberschule
Schleiermacherstr. 23 - 10961 Berlin 

Idee / Realisation: Nela Bartsch und Daphna Czernobilsky
Künstlerische Mitarbeit: Israel Wizer
Fotos: Thomas Etzold / Nela Bartsch 
Zeichnung: Katharina Nesterova
Sound: Ivan Bartsch (Loud-Hush) 

 Was geschehen ist, ist geschehen (B. Brecht) by Nela Bartsch & Israel Wizer


leere by Loud-Hush
under construction by Loud-Hush

mit: 
Lia Amirav - Maor Bar On - Mai Barzilai - Silan Bejazdas - Kübra Bektas - Ela Ben Shoshan - Ariel Eyni Tom Frid - Sarah Kocadag - Yusuf Konyalicetin - Adam Litamor - Katharina Nesterova - Merve Neziroglu  Corail Oujevolk - Jamila Ousta - Maya Prat - Arnon Shaked - Roni Vandermaiden
                                           


9 Tage lang trafen die Beteiligten aus dem Projekt „Prejudices“ nach 11 Monaten wieder aufeinander, um sich ein zweites Mal in einer Theaterarbeit zu begegnen.
Ausgangspunkt dieser theatralischen Suche waren Texte der israelischen Schriftstellerin und Friedensaktivistin Lia Nirgad aus ihrem Buch „Winter in Qualandia“. 


Lia Nirgad beschreibt in Protokollen ihre Beobachtungen an einer Straßensperre in der Westbank als Mitglied der Menschenrechtsorganisation Machsom. Es ging uns nicht darum, den Inhalt dieser Protokolle nachzuspielen. Unser Augenmerk war auf die  Handlungen und Verhaltensweisen der Personen gerichtet, die dort aufeinandertreffen. Der Text diente als Plattform, von der wir uns auf eine Reise machten. Wir wollten die eigenen Gedanken  zu den Mechanismen freilegen, die zu Situationen führen wie Lia Nirgad sie beschreibt.
Die ersten 6 Tage unserer Suche verbrachten wir in der Begegnungsstätte Schloss Gollwitz bei Brandenburg a.d. Havel.
Weit entfernt von den Ablenkungen, die eine Arbeit in Berlin uns geboten hätte, entwickelten wir in einem konzentrierten Prozess das Stück. Wir diskutierten, wir lachten, wir stritten, wir durchlebten Krisen und Höhepunkte und suchten kollektiv nach der Form der Umsetzung.  Jeder der Teilnehmer rieb sich an dem Thema, versuchte sich damit in Bezug zu setzen, verweigerte sich manchmal, um dann doch weiterzudenken. Satzfetzen Lia Nirgads, Situationen aus den Protokollen, eigene Assoziationen zu den Texten wurden zu einer Theaterperformance verdichtet. 
Mit diesem Material  im Gepäck reisten wir nach Berlin. In den drei Tagen dort bauten wir den Bühnenraum, setzten das Licht, mixten den Sound und feilten immer mehr an der Form des Theaterabends. Am 04.01.2012 fand in der mit über 100 Zuschauern angefüllten kleinen Aula der Leibniz Oberschule die Aufführung von HUMAN CHECKPOINT statt.

Tagebuch - Fotos: Thomas Etzold

26.12.2011 Prolog
Die Israelischen Teilnehmer und der Theatermann Israel Wizer landen um 09:30 in Berlin Schönefeld. Alle Teilnehmer aus Berlin und/oder ihre Eltern sind mit Autos da, um die Gruppe als Gastgeber für den Tag zu empfangen. Als wir uns wiedersehen, gibt es ein großes freudiges Hallo, trotz Übermüdung und langer Anreise. Heute ist ein freier Tag, um das Wiedersehen zu genießen.

27.12. 2011
Um 13:30 treffen wir uns am Hauptbahnhof. Wir reisen mit der Bahn von Berlin nach Gollwitz. Der Bus in Brandenburg ist nicht da. Mit einer Stunde Verspätung erreicht die Gruppe durchgefroren das Schloss. Nach dem Chaos der Zimmerverteilung treffen wir nach dem Abendessen zusammen und besprechen die Regeln unserer Zusammenarbeit.
Die Israelis sprechen an, dass sie Schwierigkeiten mit der Textvorlage haben und eigentlich auch keine wirkliche Ahnung  über die Situation an den Straßensperren. Sie möchten kein politisches Theater machen. Wir versuchen begreiflich zu machen, dass auch für uns der menschliche Aspekt des Themas im Vordergrund steht, dass wir die Textvorlage als Plattform nehmen möchten, von der aus wir die künstlerische Suche gemeinsam starten wollen. Wir sprechen über die Bedeutung von Grenzen und Abgrenzung. Anschließend schlagen wir vor, dass beide Gruppen - die deutsche und die israelische - getrennt jeweils eine erste szenische Umsetzung anhand von einzelnen Textauszügen erarbeiten, die sie sich selber heraussuchen. Ihre Ergebnisse spielen sie uns im Anschluss vor.
Die jeweils andere Gruppe beschreibt, was sie gesehen hat und die beteiligte Gruppe teilt mit, was sie darstellen wollte. Die israelische Gruppe formuliert erneut Unbehagen, mit dem Text zu arbeiten, mit dem Thema umzugehen.
28.12.2011
Nach dem Frühstück und einem Körpertraining teilen wir die Gruppe, um den Text Lia Nirgad’s in 3 Kleingruppen genauer anzuschauen. 
Emotionen und Widerstände kommen bei den Israelis hoch, die Deutschen Teilnehmer hören zu, trauen sich nicht, ihre Gedanken  auszusprechen.
Die Israelis formulieren, dass es für sie schwer ist, sich mit dem Thema der Straßensperren im eigenen Land auseinanderzusetzen und nun auch noch insbesondere im Ausland.
In Improvisationen versuchen sie, die Situation aus dem Kontext Israel / Palästina zu lösen. Gute Lösungen werden gefunden, das Unbehagen bleibt.
Eine inhaltliche Diskussion ergibt, dass das Problem für die Jugendlichen aus Israel hauptsächlich darin besteht, dieses Thema auf einer Bühne im Ausland zu präsentieren und speziell hier in Deutschland.
Wir einigen uns darauf, das Thema allgemeiner zu fassen und brechen das Thema auf die großen Überschriften:  Mauern, Grenzen, Hindernisse, Zäune hinunter.
Anschließend bekommen sie die Aufgabe, in deutsch/israelischen gemischten Kleingruppen zu diesen Stichworten weitere Überschriften zu finden, die mit ihnen direkten Bezug haben.
29.12.2011
Nach kurzem Warming Up greifen die Teilnehmer in denselben Gruppen von gestern Abend ihre gefundenen Stichworte auf und erarbeiten Szenen dazu. Anschließend findet ein gegenseitiges Vorspiel statt. Insgesamt entstehen 5 Szenen:
1. Three little Girls
Drei Mädchen spielen miteinander. Der Glückbringer eines der Mädchen fällt beim Spielen über die Mauer in unbekanntes Land. Jedes Mädchen hat eine eigene Position: Eine will unbedingt ihr Eigentum zurück, eine möchte die Mauer überwinden und ist neugierig, was hinter der Mauer liegt, die dritte hat Angst vor dem Unbekannten hinter der Mauer.
2. Die Mauern in mir
a) Ein Junge und ein Mädchen treffen aufeinander. Er möchte sie ansprechen, aber seine Über- Ich verbietet ihm, sich ihr zu nähern.
b) Erneut treffen die beiden aufeinander, diesmal zwingt das Über-Ich das Mädchen, so zu reagieren, wie es dies möchte.
c)  Der Junge trifft nun auf ein anderes Mädchen. Wieder verbietet das Über – Ich des Jungen, ihn
auf das Mädchen so zu reagieren, wie er es möchte. Schlussendlich zieht das Mädchen das Über-Ich des Jungen an sich an zieht mit ihm gemeinsam ab.
3. Gesellschaftliche Mauern
a) Nicht zu jemandem gelangen, weil ein dritter mich behindert
b) Tabus (Sex, Alkohol, Drogen)
c) Sprachbarrieren
4. Behinderung der Lebensqualität
5. Ängste, die mich hindern
Beim Zuschauen kommt Israel die Idee das Stück als Brettspiel zu konzipieren. Wir schreiben einen Text, der als Ausgangspunkt für die Nachmittagsprobe genommen werden soll:
Human Checkpoint – Das Spiel
Wir alle sind Spielfiguren auf einem Spielbrett. Wir hören, wie jemand würfelt. 
Sind die Würfel gefallen, beginnt das Spiel.
Dies zwingt uns - die Spielfiguren -, sich zu bewegen oder zu reagieren.
Manchmal müssen wir Hindernisse, Zäune, Absperrungen und Mauern überwinden. Es kann passieren, dass wir gestoppt oder auch festgesetzt werden. Oder wir setzen andere Mitspieler fest oder stoppen sie. Oder wir müssen zurückgehen. Manchmal bewegen wir uns aufrecht, manchmal am Boden.
Wir bewegen uns entweder als große Gruppe, manchmal in Kleingruppen oder als Individuen.
Dies ist abhängig von unserer Hautfarbe, unserer Geschlechtszugehörigkeit und/oder unserer Religion...
Manchmal bewegen wir uns mit Leichtigkeit, manchmal mit Aggression.
Bewegungen...
Wir bewegen uns, um die Grenze zu erreichen und sie zu überqueren. Es gibt keine Gewinner. Du kannst nur verlieren.
Wir beginnen mit einer Improvisation, um die Idee mit dem Brettspiel zu überprüfen. Wir bitten die Teilnehmer, sich im Raum zu verteilen und lesen Ihnen unseren Text auf Englisch, Deutsch und Hebräisch vor. Für die Improvisation bitten wir sie, sich von diesem Text inspirieren zu lassen, sowie von den Stichworten Mauern, Grenzen, Hindernisse, Zäune. Danach spielen wir die Musik von Ivan ein. Wir sehen viel gutes Material, um von dort aus weiterzuarbeiten, Bilder und Themen aufzugreifen.
Für die Abendprobe bitten wir die Kids sich in zwei Gruppen aufzuteilen und geben die Aufgabe, Spielregeln für das Spiel der gegnerischen Mannschaft zu entwickeln.
30.12.2011
Nach dem Warming Up arbeiten die Teilnehmer nach einer Kritik noch einmal an ihren Szenen von Gestern und Vorgestern. Sie sollen konkreter an ihrer Aussage arbeiten und diese auch in Hinblick das Brettspiel - in dem sie die Spielfiguren sind - überprüfen.
Die Israelis kommen nicht voran, sie können sich weder einigen, noch konzentrieren. Die Stimmung heizt sich auf. Israel beschließt, jetzt in der Funktion als ihr Lehrer aufzutreten und beruft eine Krisensitzung mit der Israelischen Gruppe ein, da keine Arbeitshaltung vorhanden ist.  Anschließend ist eine konzentrierte Arbeit möglich.
Es entstehen 3 neue Szenen, die vorgespielt werden. 2 Szenen vom Vortag werden komplett umgearbeitet (Mauern und Ängste die mich hindern).
3 deutsche Mädchen haben eine ganz neue Szene erarbeit:
Es geht um den Abschied eines jungen Soldaten von seiner Familie, seine Erlebnisse im Krieg und seine Rückkehr nach Hause. Die deutschen Mädchen orientierten sich am Bild des Heroismus vermittelt durch Kriegsfilme im Kino.
Aus dem Vorspiel dieser Szene ergibt sich ein Gespräch der Gruppe über Wehrdienst und Armee. Jeder redet über seine Position dazu. Die Israelis sprechen darüber, dass sie im Sommer zur Armee gehen  oder die Entscheidung fällen werden zu verweigern. Ein Austausch über den Unterschied Wehrdienst in Israel und Deutschland und die Armee findet statt. 
Nach der Kaffeepause kehren wir wieder zu den Spielregeln für das Brettspiel auf der Bühne zurück. Sie sollen noch einmal überarbeitet werden. Die Verbindung zwischen dem Brettspiel als Rahmenhandlung und den Szenen soll gefunden werden. Wieder schaffen es die Israelis nicht, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Der Versuch, das Spiel auszuprobieren, um die Regeln zu überprüfen, endet erneut im Chaos.
Die Deutschen bitten um ein Gespräch. Dieselben Punkte, die Israel am Morgen angesprochen hat kommen zur Sprache: über die Notwendigkeit, die vorhandene Energie in die Proben zu investieren, die Bereitschaft zuzuhören und sich zu konzentrieren.
Am späten Abend setzen wir – Nela, Daphna und Israel – uns zu einer  Konzeptionsbesprechung zusammen. Wir wählen aus dem Szenenmaterial aller vergangenen Tage die Szenen raus, die im stärksten Bezug auf die Texte von Lia Nirgad stehen.
31.12.2011
Nach dem Warming up machen wir einen ersten Durchlauf  und spielen Sounds dazu ein. Es entstehen Gruppenimprovisationen zu den Themenkomplexen: Armee, Angst, Routine, Streit. Anschließend teilen sich die Teilnehmer auf und arbeiten an ihren Szenen weiter. Ein Teil arbeitet selbstständig, andere proben mit Daphna und Israel. Nela fährt los, den Sylvesterparty Einkauf zu machen.
Wieder entstehen 2 neue Szenen. Eine davon verfehlt das Thema,  die zweite Szene wird die Schlussszene werden. Ihr Thema ist: Wir verlassen das Spiel. Nach dem Mittagessen gehen wir noch einmal alle Szenen durch. Danach ist Freizeit und Sylvesterfeier. Die Köchinnen der Begegnungsstätte Gollwitz haben ein opulentes und optisch sehr schönes Sylvesterbuffet zubereitet.
01.01.2012
Der Tag beginnt mit einem Brunch gegen 11:30 und einem Spaziergang. Dann  arbeiten wir ab 16:00. Wie immer beginnen mit dem Warming Up und machen anschließend einen Durchlauf. Die neuen Szenen werden eingearbeitet und weitere Sounds ausprobieren. Anschließend gibt es Abendessen und wir arbeiten direkt weiter. Szene für Szene gehen wir das ganze Stück durch und versuchen immer genauer Inhalt und Aussage zu verdichten. Gegen 23:00 sind wir fertig. 
02.01.2012
Heute ist der Tag an dem wir nach Berlin aufbrechen. Am späten Vormittag verlassen wir Schloss Gollwitz. Gegen 14:00 kommen wir zum Mittagessen in der Leibniz Oberschule in Berlin - Kreuzberg an.
Nach einer Pause bauen wir die Bühne auf. Die Zuschauer werden rechts und links gesetzt, das Spielfeld befindet sich in der Mitte zwischen ihnen und ist mit Gaffaband in Quadrate geteilt.
Gegen 17:00 beginnen wir mit der Probe. Alle Spieler suchen sich ein Quadrat im Spielfeld. Dies ist Ausgangs- und Endpunkt für ihr Spiel.
Die Technik ist in das Bühnenbild als eine Art „Kommandozentrale“ integriert.
Jeder Akteur erhält einen Spielwürfel, der ihn in Aktion bringt. Über Mikrofon werden die Aufgaben erteilt, die zu den Szenen führen.
Dann machen wir einen ersten Durchlauf  in dem Bühnenbild bei dem wir die problematischen Stellen klären. Nach einer Pause machen wir einen zweiten Durchlauf und  besprechen anschließend mit der Gruppe die Kostüme. Ariel schlägt
vor, dass die eine Hälfte Weiß, die andere Hälfte Schwarz gekleidet ist. Dieser Vorschlag wird einstimmig angenommen. Gegen 20 Uhr sind wir fertig.
03.01.2012
Um 10 Uhr Treffen wir uns wieder. Wir haben ein kurzes Gespräch über den Ablauf der nächsten beiden Tage.
Wie immer gibt es ein Warming up, danach machen wir einen Durchlauf mit Korrekturen.  Ab 13:30 ist Mittagessen und Pause. Anschließend findet um 15:30  die 1. Hauptprobe statt. Gegen 17:00 Uhr kommen der Lichttechniker und ein Photograph dazu, um die 2. Hauptprobe anzusehen und zu fotografieren. Alle sind sehr konzentriert. Gegen 19:00 sind wir fertig. Die Jugendlichen haben einen freien Abend.
Wir - die Leitung - setzen uns mit dem Lichttechniker zusammen und besprechen uns. Anschließend baut er die Lampen auf, und wir – Daphna, Nela und Israel gehen die Lichtstimmungen durch. Gegen Mittagnacht sind wir fertig.   
04.01.2012
Am Vormittag sind die Jugendlichen  mit Frau Puhtz  - der Lehrerin von der Leibniz Oberschule unterwegs auf Berlin-Tour:
Bernauer Strasse, Oranienburger Strasse (Synagoge, Tacheles) Brandenburger Tor, Holocaust Mahnmal, Topografie des Terrors. Abschließend gehen sie gemeinsam essen. 
In dieser Zeit arbeiten wir weiter am Licht und an der Bühne. Unsere Generalprobe ist um 17:00 Uhr. Um 19:00 Uhr findet die Aufführung statt. Danach sitzen Zuschauer und Spieler gemeinsam für ein kurzes Gespräches zusammen. Anschließend räumen wir auf.
05.01.2012  Epilog
Wir treffen uns an der Schule um 7:30, um uns von den Israelis zu verabschieden. Es ist ein trauriger Augenblick. Zwei Großraumtaxis warten auf die Israelis und bringen sie zum Flughafen. Wir tauchen wieder in den Alltag zurück. Unser Projekt ist angeschlossen, das Leben geht weiter, der Alltag beginnt. Doch etwas bleibt:

Yusuf:
Dieses Projekt hat mir die Augen geöffnet. Ich habe nun ein anderes Bild von Israel, Juden und dem Theater an sich. Ihr wisst, dass der Grund für meine Teilnahme anfangs einzig und allein Al Aqsa war und dass ich das Theater gehasst habe. Doch Dank Euch und Israel habe ich angefangen es zu lieben. Vielen, vielen Dank. Ihr habt mein Selbstbewusstsein ganz besonders gepusht und Selbstbewusstsein ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die man zum überleben braucht. Außerdem habe ich mir fest vorgenommen die Israelis mal auf eigene Faust zu besuchen.
Insha Alla. Shalom und Kapara Alaich.


Corail:
I had a great time. Making up a whole new play in just over a week is no easy task. but we managed. The groups - the Israelis and the Germans - really have chemistry! I'm planning on keeping in touch. We were just teenagers making theater.


Jamila:
Der zweite Teil von unserem Projekt war sehr schön. Da wir die Israelis schon kannten, war das Gruppenfeeling von Anfang an vorhanden. Als wir nach Gollwitz fuhren, wussten alle, was auf uns zu kommen wird: Schauspielern, Gefühle, Spaß, Anstrengung und Erkenntnisse. Es war im großen und ganzen eine schöne Zusammenarbeit, da viele sehr talentiert sind. Ich zu meinem Teil hatte Höhen und Tiefen, die ich alle gut gemeistert habe. Das Projekt war seine Erfahrung wert. Ich würde es jedem empfehlen.


Sarah:
Das diesjährige Projekt mit den Israelis war meiner Meinung nach ein erneuter Erfolg. Ich denke Stress, Uneinigkeiten und Zankereien gehören genauso dazu.
Auch wenn wir einige Probleme mit dem Thema hatten, haben wir es gut lösen können. Natürlich war das Schönste, die Israelis wieder zu sehen. Wir hatten auch außerhalb der Proben viel Spaß mit ihnen. Gollwitz hat mich auch positiv überrascht. Ich hatte es mir nicht so vorgestellt. Ich dachte, ein kompletter Aufenthalt in Berlin wäre besser, doch ich denke anders würden wir nicht zu solchen Ergebnissen kommen. Was ich schade fand, war dass wir nicht Silvester in Berlin feiern konnten, weil es eine komplett andere und positive Erfahrung wäre für die Israelis.
Ich kann nur wieder sagen, dass es eine lehrreiche Erfahrung war und mich Bedanken.


Merve:
Der 2. Teil des "Theater For Tolerance" - Projekts war wieder sehr erfolgreich. Es war außerordentlich schön die Israelis wiederzusehen; sofort war wieder alles so schön wie beim ersten Treffen! Das zweite Mal war aber etwas anders: anders als beim ersten Teil ging es diesmal nicht so sehr um Vorurteile bezüglich der Religionen sondern vielmehr um Politik und andere aktuelle Themen, was sich auch in unserem Stück widergespiegelt hat. Das fand ich, obwohl es ein harter Brocken ist, trotzdem sehr wichtig und fand es gut, dass wir uns damit auseinandergesetzt haben. Ich bin unbeschreiblich froh, dass ich wieder am Projekt teilgenommen habe: Es war eine Bereicherung und natürlich war es extrem toll die Israelis wiederzusehen!

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturverwaltung des Landes Berlin
                                                                                            
sowie mit Mitteln der Einot Yarden High School, Kibutz Amir/Israel

mit Unterstützung von 
JUGEND  BILDUNG  SERVICE
ebenso danken wir:
Fam. Mörtz, Sophien-Apotheke Berlin-Mitte 
Rewe Markt in der Ackerhalle 
Vera Heuser, MAF Service GmbH

und unseren Helfern
Israel Wizer
Gadi Lahav
Renate Krollpfeiffer-Kuhrin
Christiane Puhtz
Hans-Jürgen Schatz
Thomas Etzold